Russland muss dem neuen Präsidenten der Ukraine die Hand reichen und dem Land helfen, sagte US-Außenminister Mike Pompeo bei seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Außenminister Sergei Lawrow in Sotschi. Russische pro-Kreml Publikationen wie TASS, Ukraina.ru und Tsargrad behaupten alle, dass Pompeo Russland auffordere, die Initiative zu ergreifen und dem neuen ukrainischen Präsidenten zu helfen, sich in seinem neuen Job zurechtzufinden. Russland habe nie befürwortet, die Beziehungen zur Ukraine zu unterbrechen, berichten die russische Medien. Darüber hinaus hat die russische Führung immer behauptet, dass die besonderen Beziehungen zwischen den beiden Ländern aufrechterhalten werden sollten.
Während ihres Treffens in Sotschi diskutierten Außenminister Pompeo und sein russischer Amtskollege den Krieg in der Ostukraine. Die russischen Medien verzerrten jedoch völlig, was Mike Pompeo tatsächlich über die russische Aggression in der Ukraine sagte (siehe Video ab 01:03). Pompeo betonte: Washington hofft, dass Moskau in der Lage sein wird, mit der neuen ukrainischen Regierung zu verhandeln und die im vergangenen Jahr in der Nähe der Straße von Kertsch gefangenen ukrainischen Seeleute freizulassen.
„Die Regierung von Donald Trump hat eine klare Position: Wir erkennen die Krim-Annexion durch Russland nicht an, und unsere Sanktionen bleiben in Kraft. Ich fordere Russland auf, Kontakte mit dem neuen Präsidenten der Ukraine aufzunehmen, Führung zu zeigen und Schritte zu unternehmen, um die Dinge auf den Weg zu bringen. Insbesondere würden wir die Freilassung ukrainischer Seeleute begrüßen, die im vergangenen Jahr in der Nähe der Straße von Kertsch festgehalten wurden. Wir haben auch besprochen, wie wir weitermachen können, um einen Waffenstillstand in den Donbas zu erreichen“, sagte Pompeo.
In seinen Bemerkungen zu der vom Außenministerium herausgegebenen russischen Reisepässe wies der Außenminister darauf hin, dass sich das Weiße Haus und der Kreml nicht über Schlüsselthemen in Bezug auf die Ukraine einig seien, da sowohl die USA als auch Russland unterschiedliche Ansichten darüber hätten, wie die Ukraine vorgehen solle.
