Ein Vertreter des deutschen Burgerladens Burgermeister erklärte in einer Stellungnahme gegenüber StopFake, dass man mit dem im Internet kursierenden Video nichts zu tun habe. Aufgrund der unerlaubten Verwendung des Firmennamens und -logos will das Unternehmen die Strafverfolgungsbehörden kontaktieren, um den Vorfall zu untersuchen.
Pro-russische Telegram-Kanäle und einige Online-Nutzer verbreiten ein Werbevideo des angeblich berühmten Berliner Burgerladens Burgermeister, in dem dazu aufgerufen wird, ,,über etwas Wichtigeres als die Ukraine zu sprechen“, nämlich über seine ,,neue Linie leckerer und saftiger Burger“.
,,Das Thema Ukraine hat die Europäer schon so genervt, dass es als Anti-Werbung für alles Mögliche benutzt werden kann“, heißt es in der Publikation.
StopFake hat sich die Website und die sozialen Medien des Berliner Burgerladens (hier, hier und hier) genau angesehen – und dort keine derartigen Werbevideos gefunden.
Auch in den Kommentaren von StopFake erklärte ein Vertreter des Burgerladens Burgermeister, dass sie mit dem im Internet kursierenden Video nichts zu tun hätten. Aufgrund der missbräuchlichen Verwendung ihres Namens und Logos will das Unternehmen die Strafverfolgungsbehörden kontaktieren, um den Vorfall zu untersuchen.
Bei der Bearbeitung des Videos verwendeten die russischen Medien einen Nachrichtenausschnitt, in dem die Ukraine erwähnt wurde, und im zweiten Teil des Videos platzierten sie eine echte Burgermeister-Werbung, die auf der Hauptseite der Website des Burgerladens zu sehen ist.
In letzter Zeit hat die Kreml-Medien aktiv verschiedene Desinformationen über die angebliche Kriegsmüdigkeit des Westens in der Ukraine verbreitet. StopFake hat die Fälschungen, die dieses Propagandanarrativ stützen, bereits mehrfach in seinen Materialien widerlegt: ,,Fake: Social Advertising, das die Kosten eines Leopard-Panzers mit den Kosten von einem Dutzend Operationen für Kinder vergleicht, erschien in Berlin – Reuters“, ,,Fake: Anti-ukrainische Graffiti erschienen in Berlin – Deutsche Medien“.