Zahlreiche russische Medien haben mit Herablassung auf eine Ankündigung des Grenzschutzes der Ukraine reagiert. Darin wurde festgestellt, dass Land, in der Grenznähe zu Ungarn wieder unter ukrainische Kontrolle gestellt wird. Die russische Zeitung Ekspert erklärte ironisch, dass die Ukraine ihr eigenes Territorium vergrößert hat. Die Ukraine hat dabei aber ihr Territorium nicht vergrößert, sondern der Grenzschutz hat illegal privatisierte Grundstücke in den öffentlichen Besitz zurücküberführt.
Argumenty Nedeli, repeatme und andere russische Seiten verbreiteten diese gefälschte Geschichte.
Der russische Fernsehsender N-TV erklärte sarkastisch: „Der ukrainische Grenzschutz hat stolz etwas angekündigt, was ein wenig absurd klingt: Ein Teil der Grenze zu Ungarn wurde in den ukrainischen Staat zurückgeholt“.
In der Realität wurden Grundstücke in einer Grenzzone zu Ungarn illegal privatisiert und werden nun in ukrainisches Staatseigentum rücküberführt. Der ukrainische Grenzschutzdienst hat 34 Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 132 Hektar (oder 1,32 Quadratkilometer) im staatliche Grundbuch vermerkt bzw. zurückgegeben. Über weitere siebzig strittige Grundstücke werde von Gerichten noch entschieden, so der Grenzschutz.
Die Grundstücksrückgabe durch die Gerichte zielt darauf ab, die Kontrolle über die Grenze zwischen Ukraine und Ungarn zu stärken.
Laut der ukrainischen Militärstaatsanwalt Anatoliy Matios, sind 150 Kilometer der Grenze der Ukraine mit Ungarn in Privatbesitz, die meisten von ihnen wurden illegal privatisiert und die Grenzschutzbeamten der Ukraine haben keinen uneingeschränkten Zugang zu diesen Grundstück. Dieser Umstand soll nun sukzessive revidiert werden um eine effiziente Grenzkontrolle zu ermöglichen.