Die Information, dass der ,,Punkt der Unzerbrechbarkeit“ in Kyjiw niedergebrannt ist, ist nicht wahr. Dies teilten die Pressedienste der Nationalen Polizei der Ukraine und des Staatlichen Notdienstes der Ukraine (SES) mit. Außerdem ergab die Analyse des Videos durch die Nationale Polizei, dass es höchstwahrscheinlich in Russland gefilmt wurde.

Einige russische Pro-Kreml-Medien sowie Telegram-Kanäle verbreiteten die Information, dass am 12. Dezember im Kyjiwer Stadtteil Pechersk ein großer ,,Punkt der Unzerbrechbarkeit“ abgebrannt sein soll, da er den Stromstößen nicht standhalten konnte. Als Beweis wurde im Internet ein Video veröffentlicht, das angeblich von einem Augenzeugen gefilmt wurde. 

Screenshot – t.me/sputniklive

Das 10-Sekunden-Video zeigt ein großes Feuer sowie Rettungsfahrzeuge, die sich offenbar auf dem Weg zum Tatort befinden. Eine männliche Stimme auf Ukrainisch sagt: ,,Kyjiw. Der Punkt der Unzerbrechlichkeit brennt“.

Faktisch ist aber die Information, dass der ,,der Punkt der Unzerbrechlichkeit“ im Kyjiwer Stadtteil Pechersk abgebrannt ist, falsch. Dies teilten die Pressedienste der Nationalen Polizei der Ukraine und des Staatlichen Notdienstes der Ukraine (SES) mit. 

Die Nationale Polizei von Kyjiw berichtet, dass es am 12. Dezember keine Brände in den Heizzentralen gegeben hat. Nach Angaben des Staatlichen Notdienstes der Ukraine hat es in keinem der Zentren seit Beginn des Einsatzes Brände oder andere Notfälle gegeben. Der Staatliche Notdienst wies darauf hin, dass an jedem dieser Punkte sowohl Retter als auch Ordnungskräfte im Einsatz sind. Sie sind geschult, um im Falle einer gefährlichen Situation zu handeln, und verfügen über genügend praktische Erfahrung, um mögliche Risiken zu vermeiden. Die ,,Punkte der Unzerbrechlichkeit Points“ sind ein sicherer Ort für alle, die Kommunikation, Wärme, Ratschläge zum Brandschutz zu Hause usw. benötigen“, heißt es in der Erklärung.

Screenshot – facebook.com/MNS.GOV.UA

Spezialisten der Nationalen Polizei der Ukraine analysierten das im Netz verbreitete Video und stellten fest, dass es höchstwahrscheinlich in Russland gedreht wurde. Dies wird durch das Erscheinen des Einsatzfahrzeugs und untypisch für das Zentrum von Kyjiw Gebäude auf dem Hintergrund des Feuers belegt.  

Zuvor hatte StopFake die Falschinformation widerlegt, dass die Ukraine ohne Strom angeblich ,,ins Mittelalter abrutscht: Plünderer rauben und töten auf den Straßen“.